Default Studies
Die Analyse der empirischen Ausfallraten und der entsprechenden Ausfallwahrscheinlichkeiten ist die Basis für die risikoadäquate Gestaltung des Kreditmanagements. Die Identifizierung von Trends kann jedoch nur der Ausgangspunkt für eine systematische Evaluierung der Risiken sein. Die Differenzierung der Unternehmen nach Strukturmerkmalen wird oftmals vernachlässigt. Womöglich werden große Abweichungen in der Risikostruktur innerhalb eines Kundenportfolios nicht aufgefangen und die Risikosituation des Kreditportfolios nicht angemessen abgebildet. Denn die einem Kundenportfolio zugrunde liegenden Risiken können stark mit Schichtungsmerkmalen wie der Unternehmensgröße oder dem Wirtschaftszweig schwanken.
Creditreform Rating beleuchtet die Risikosituation deutscher Unternehmen anhand der empirischen Ausfallraten. Datengrundlage ist dabei die Creditreform Wirtschaftsdatenbank, die rd. drei Millionen wirtschaftsaktive Unternehmen mit Sitz in Deutschland umfasst. Damit gibt sie ein vollständiges Abbild des deutschen Unternehmenssektors und gilt als umfangreichste Datenbasis zu deutschen Unternehmen weltweit. In ihren Default Studies verwendet Creditreform Rating eine Basel-III-konforme Definition des Ausfallereignisses.